Mit Aufstellung der Bundesmarine 1956 wurde als nationale Führungsstelle am 15. Juni 1956 das Kommando der Seestreitkräfte in Sengwarden bei Wilhelmshaven aufgestellt. Die drei Minensuchgeschwader waren dem Kommando der Seestreitkräfte unterstellt. Diese hatten zusammen 28 Boote verschiedener Klassen. Zwei Tender ergänzten die Minenstreitkräfte.
Aufstellung am 01.06.1956 in Wilhelmshaven als Hochseeminensuchgeschwader
Im November 1956 Umbenennung in 2. Minensuchgeschwader 6 Boote der Kriegsmarine der Klasse M 40. Einen Versuch die Boote von Kohle auf Diesel umzustellen, wurde wieder verworfen. Die hohe Beanspruchung im Krieg und danach während der Räumphase in der Nordsee waren die Boote zu stark abgefahren. Sie wurden dann sehr rasch durch Neubauten ersetzt.
Im Oktober 1956 wurde das 3.Schnelle Minensuchgeschwader in Bremerhaven, mit 10 alten Booten der Kriegsmarine, in Dienst gestellt. Im Dezember 1956 kam der Tender A53 EMS dazu. Im April 1957 wird das Geschwader der NATO unterstellt.
Geschwindigkeit20 kn Besatzung28 Mann Bewaffnung2 X 20mm Einzellafette Wabos MinenräumgerätScherdrachengerät R
USN101,144,140,146 und 147 Bild bei der Rückgabe von der USN Später Umbenennung in Oste, Sirius, Pollux, Saturn und Spica
Räumboot (Bauserie R130-R150) Klasse 359
Länge/Breite/Tiefgang62,3m/8,5m/2,62m
2 Dampfkolben- Expansionsmaschinen Geschwindigkeit17 kn Besatzung70 Mann Bewaffnung4 X 40mm Doppellafette 4 X 20mm Einzellafette 1 X 76,2mm Verbundgerät ScherdrachengerätSDG 21 Magnetschleifengerät MSG 21 MitteltonbojeATG 21
Herbst 1956
an der Wiesbadenbrücke Wilhelmshaven Seeschlange, Seestern, Seehund
Das Wappen
Der Ursprung des Wappens ist auf die Gründung der 1. Räumboot-Flottille der Kriegsmarine in Kiel
zurückzuführen. Dargestellt ist auf dem Wappen mit weißem Grund das Marineehrenmal Laboe in roter Farbe. (Gedenkstätte an der Kieler Förde gelegen, für alle auf See gebliebenen Seeleute
aller
Nationen)
Das Wappen
Das Geschwaderwappen zeigt auf weißem oder silbernem Grund das Kreuz des Deutschen Ritterordens. Es symbolisiert zugleich die Werte wie Ritterlichkeit, Tapferkeit und Treue.
Das Wappen
Das Geschwaderwappen zeigt einen schwarzen Elchkopf auf weißem Hintergrund. Es stammt aus der Zeit der 1939 in Pillau aufgestellten 3. Räumbootflottille und wurde in Anerkennung deren Leistungen und Taten und im Gedenken an deren Männer und Boote vom 3. Minensuchgeschwader übernommen. Der Taxistreifen stammt ebenfalls aus dieser Zeit, denn die 3. Räumflottille wurde vor allem für Transportaufgaben herangezogen. Die Besatzungen verzierten die Brücken ihrer Boote mit eben diesem Taxistreifen.
Länge/Breite/Tiefgang38,68m/5,62m/1,5m
Geschwindigkeit20 kn Besatzung27 Mann Bewaffnung Einzellafette2 X 20mm Wabos AusrüstungScherdrachengerät R
USN 130 und 131 vor der Rückgabe
in der 1.Einfahrt WHV. Später als Wega und Aldebaran unterwegs.
Aufstellung am 16.05.1956 in Wilhelmshaven 12 ehemalige Räumboote der Kriegsmarine waren dem 1. Schnellen Minensuchgeschwader unterstellt. Im Oktober 1956 wurden 2 Boote (Merkur und Jupiter) an das 3. Schnelle Minensuchgeschwader abgegeben. Am 12. Dezember verlegte das 1. Schnelle Minensuchgeschwader in seinen neuen Heimathafen Flensburg.