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Geschichte

 

Die Vorgeschichte


August 1956

Die Entscheidung der Marine, den neben den alten historisch gewachsenen Marinehäfen Kiel und Flensburg im Ostseebereich erforderlichen dritten großen Stützpunkt in geographisch günstiger Lage unmittelbar südlich der Schleimündung im Schleinoor bei Olpenitz zu bauen.
 

Januar 1958

Entschluß der Oberfinanzdirektion Kiel zum Grunderwerb für den geplanten Marinestützpunkt bei Olpenitzdorf, mit dem Vermerk: "Der Stützpunkt wird durch Ausbaggerung und Anlandung zwischen den Molen aus der bundeseigenen Waserfläche der Schleimündung geschaffen".


 

 

Januar 1959


Zustimmung der Marine zu der von dem für Wasserbauten zuständigen Bundesministeriums für Verkehr vorgelegten Studie mit den Begrenzungslinien für den Marinestützpunkt Schlei- Olpenitz.


 

april - Oktober 1963

Fertigstellung
- Außenmole, Sicherungsbuhne und Innenmole
- Hafenbecken, Hafenbetriebsflächen und Ufersicherung
- 2 Feldhallen und 1 kleine Blockhütte
 

Die Gründerjahre


 

1. April 1964

Übernahme des Marinehafens und der bis dahin erstellten Einrichtungen durch das von dem damaligen Korvettenkapitän August Eggert geführte Vorkommando gem. Aufstellungsbefehl     Nr. 123 (kein Scherz) - Marine - vom 3. März 1964. Das ganze Vorkommando bestand neben Korvettenkapitän Eggert aus den beiden Oberbootsmännern Wesemann und Behrens und drei von der Standortverwaltung Eckernförde für den Dienst in Olpenitz eingestellten Arbeitern.
Als erste Stabs- und Funktionsgebäude dienten zwei, von einer Pioniereinheit aus Rendsburg als großherzige teilstreitkraftübergreifende Kameradschaftshilfe zur Verfügung gestellte Baracken, die kurzerhand dort abgebrochen in Olpenitz wieder aufgestellt wurden. Hinzu kam ein, zur Erledigung menschlicher Bedürfnisse aus Wilhelmshaven "besorgter " Latrinenwagen.          (Quelle: Brief des ersten Kommandeurs, KKpt Eggert vom 11.2.1989)
 

Juni 1964

Übernahme der Schwimmbrücken. Die Schimmpiers hatten zunächst weder Strom noch Frischwasser geschweige denn Telefonanschluß (In Olpenitz wurde noch getrommelt). Dennoch wurde der Stützpunkt schon sehr bald mehr und mehr von in der westlichen Ostsee übenden Flotteneinheiten als Übernachtungshafen und als günstig gelegene Ausgangsbasis zu den vor der Olpenitzer Haustür liegenden Übungsgebieten genutzt.
Zur Abwicklung des optischen Signalverkehrs mit den ein- und auslaufenden Einheiten wurde von den beiden Oberbootsmännern in eigener Regie "mit Bordmitteln" eine Signalstelle auf dem Dach einer Baracke eingerichtet.
 

Novemder 1964

Nach Freigabe des Hafens läuft das Frischwasserboot "FW 5" als erste für Olpenitz vorgesehene Einheit in seinen neuen Heimathafen ein.
 

Novemder 1965


Übernahme Bootskammergebäude "Trave" (bis zur Außerdienststellung im Jahr 2006 als Stabsgebäude des Marinestützpunktkommandos und des 5. Minensuchgeschwader Stab später der Systemunterstützungsgruppe genutzt)
Das auf dem Reißbrett gezeichnete Stabsgebäude "Schleswig Holstein" ist nie entstanden.
Viele Unterkunftsgebäude wurden deshalb zu Stabs- und Bürogebäuden umgebaut. Sodas die Bootsbesatzungen immer recht beengt leben mussten.
Das schöne an Olpenitz war, das alle Gebäude einen Namen trugen. Nummern bekamen die Gebäude erst, als die Standortverwaltung Eckernförde, nach Auflösung der Standortverwaltung Kappeln im Jahre 1997, den Marinestützpunkt verwaltungsmäßig übernahmen.
Und diese Nummern wurden auch tatsächlich an den Gebäuden angebracht.
Ein Schelm, der Bürokratismus dahinter vermutet.


 
April 1966

Übernahme Bootskammergebäude "Eider" bis zur Auflösung des 5. Schnellbootgeschwaders das Stabsgebäude des Geschwaders. Danach wurde Eider modernisiert und die Systemunterstützungs- gruppen des 1. und 3. Minensuchgeschwaders bezogen dieses Gebäude.
Die Bootskammern waren in den Bunkern der Unterkunftsgebäude untergebracht. Offensichtlich hat man im Stützpunkt Olpenitz nicht mit einem Krieg gerechnet.
Fertigstellung des Mannschafts- und Unteroffiziersheim "Porto Sando"
Diesen Namen haben wir für den Marineverein, im Jahre 2006, nach Auflösung der Unteroffiziersheimgesellschaft und des Stützpunktes Olpenitz, übernommen.
 

November 1966


Übernahme des Sportplatz 1 und  Wohnblock Rendsburg.
 

Februar 1967

Betriebsstofftanker "Ammersee" läuft in seinen neuen Heimatstützpunkt Olpenitz ein.
 

März 1967

Übernahme der Sporthalle, des Klärwerks und einiger Feldhäuser.


 
Juni 1967

Fertigstellung der Marinesanitätsstaffel.


 
Oktober 1967

Übernahme der Wohnblöcke "Eutin", "Plön" und "Oldenburg".

 
November 1967

Der kleine Hafenschlepper  "Knechtsand" verlegt von Flensburg in seinen neuen Heimathafen Olpenitz.
 

Olpenitz wird Heimathafen

November 1967


Einlaufen des bislang in Neustadt Ostholstein stationierten 5. Minensuchgeschwaders mit 10 Schnellen Minensuchbooten  der Klasse 341 und dem Tender "Mosel" in den neuen Heimathafen Olpenitz.

© Marineverein Porto Sando e.V
 

In Gedenken

 

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Olpenitz_1983_Komprimiert

Marineeinheiten


Marinestützpunkt Olpenitz
1956 - 1976

Der Marinestützpunkt 1983
Brücke 5: Werkstattschiff "Odin", Werkstattprahm, Brücke 4: 5. Schnellbootgeschwader, Brücke 3: 5. Minensuchgeschwader mit Tender "Mosel", Brücke 2: Tender "Elbe", Brücke 1: 2. Schnellbootgeschwader mit Tender "Donau"
Stuetzpunkt_Senkblei

August 1968


Übernahme der Landanschlußzentralen zur Elektrischen Versorgung der Boote an den Schwimmpieren.


Übernahme der Wohnblöcke "Grömitz", "Haffkrug" und "Travemünde".
Fertigstellung des Haupttors mit dem Wachgebäude
Übernahme der Marinesignalstelle Olpenitz.
Nach Außerdienststellung der Marinesignalstelle in den 90ziger Jahren zog der Hafenkapitän in das schöne Aussichtsgebäude ein.
Versorger "Meersburg", "Glücksburg"  und  der Seeschlepper "Langeoog" werden in Olpenitz stationiert.
 

Oktober 1968


Wegen Einstellung der Bauarbeiten infolge Streichung weiterer Gelder erhält der Stützpunkt seinen Spitznamen "Olposibirsk" . Weitab von der Welt inmitten von Sand, schlechten Wegen, Baracken, Wind angefangenen Bauten. Nicht vorhandenen Betreungsanlagen, das Fehlen auch jeglicher kultureller Einrichtungen und der Dienst auf einer Großbaustelle, diese bedrückenden Zustände im Stützpunkt Olpenitz machten den hierher versetzten Soldaten und Familien das Leben schwer und den Dienst sauer.


(Quelle Kapitän zur See a.D. Dau Stützpunkt Kommandeur von 1968 - 1973)

 
November 1968

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jeschonnek , sagt bei einem Besuch des "Stützpunkt Torsos" seine Unterstützung zu, die beim Bauprogramm durch "Streckung" hervorgerufenen Schwierigkeiten und Problem zu überwinden. Natürlich ging die Verlegung der Marineeinheiten ungeachtet aller Schwierigkeiten weiter. Aber das hatte ja Tradition bei der Marine.


Erst gucken wir mal, dann schauen wir mal, dann machen wir mal.
 

Februar 1969


Einlaufen des bis dahin in Neustadt Ostholstein stationierten 5. Schnellbootgeschwaders mit    10 Booten der Klasse 140 und dem Tender "Main" in den neuen Heimatstützpunklt Olpenitz.


 
 

Juni 1969


Es gibt zusätzliches Geld  für die dringend benötigte Verbesserung der Ausstattung des Betreuungsheimes.


 

Dezember 1969


Übernahme der Wohnblöcke "Arnis", "Kappeln" , "Missunde", "Schleswig", und "Londaunis".


Der Bootshafen mit seinen Stegen wird fertiggestellt

 

Bei der noch in einer Wellblechhalle untergebrachten Fahrbereitschaft bestaunte der  Verteidigungsminister Helmut Schmidt "sprachlos" die durch Stacheldraht gesicherte und von einem Gartenzwerg bewachte "Tankstelle", d.h. zwei auf Dreibeinen gelagerten 2000 l Fässern, aus denen über daraus abgefüllten 10 l Kanistern die KFZ betankt wurden, und das fast 5 Jahre nach Übernahme des Stützpunktes!


(Quelle: Brief Kpt z.S. Dau von1989)

Stuetzpunkt_Schmidt

Mai 1970


Gründung der Portpeeunteroffizier-Gemeinschaft im Betreungsgebäude "Porto Sando" durch Hauptbootsmann Helmut Kunkel (siehe Vereinsgeschichte)


 

Dezember 1970


Einlaufen des bis dahin in Wilhelmshaven stationierten 2. Schnellbootgeschwaders mit zunächst     3 Booten der Klasse 141 und dem Tender "Elbe" in den neuen Heimatstützpunkt Olpenitz

Stuetzpunkt_2.S

August 1971


....,ein umfangreiches Verschönerungswerk wurde in Gang gesetzt.


Und die Mariner machten begeistert mit. Für die Messen wurde besseres Mobilar besorgt.
Eine Buslinie zum 6 km entfernt liegenden Städtchen Kappeln wurde eingerichtet,
An Wochenenden fahren Busse direkt nach Schleswig und Eckernförde, mit Anschluß an die Wochenend- und Sonderzüge für die Soldaten.
Auch Betreuungsfahrten wurden an den Wochenenden angeboten. Von "sibirischer Verlassenheit" kann also kaum noch die Rede sein. Es gab ja in Kappeln auch noch den alten Flensburger Bahnhof. Insidern auch als Schweinchenkino bekannt und auch Familie Müller in Olpenitz sorgte mit "Millers Ranch" für Abwechslung.
Olpenitz ist ein Vorbild  in der Bewältigung seiner Probleme.
(Quelle: Ulrich Mackensen, "Große Kaserne in kleinem Nest", Loyal, das kritische Wehrmagazin, Ausgabe 8/71

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Eine Bushaltestelle die jeder Mariner aus Olpenitz kennt

November 1971


Fertigstellung der Blockhütte "Strandvogtei" einer der wichtigsten Betreungseinrichtungen und für viele Feiern den Bootsbesatzungen und Patenstadtabornung in guter Erinnerung. Diese Hütte wurde auch noch von dem späteren Eigentümer Port Olpenitz GmbH weiter genutzt.


Jetzt ist leider "Feuer aus"
 

Juni 1972

Einlaufen des kleinen Hafenschleppers "Nordstrand" aus seinem Heimathafen Borkum verlegt in den Stützpunkt Olpenitz.


 

Juni 1973


Kapitän zur See Dau erhält in Würdigung seiners unermüdlichen Einsatzes als Stützpunkt- kommandeur, vor allem für den Bau und die Einrichtung der Betreuungseinrichtungen eine goldene Uhr aus der Hand des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Kühnle.


 
September 1973


Entgegen den "üblichen Spielregeln" in der Bundeswehr mußte in Olpenitz mit unkonventionellen Mitteln, ausgefallenen und zum Teil drastischen Maßnahmen gearbeitet werden, um weiter zukommen. Manchmal konnte den zuständigen Stellen innerhalb- und außerhalb der Bundeswehr das an Zustimmung, Duldung, Unterstützung und Finanzierung abgerungen werden, was notwendig war, um die Umwandlung von "Olposibirsk"  in einen für die Flotte brauchbaren Stützpunkt zu erreichen. Am 27.9.1973 stellt der Kommandeur der Marinedivision Ostsee, Flottillenadmiral Grote fest:"Olpenitz ist Zentrum für die hervorragendste Betreuung geworden.....". (Quelle:Brief von Kapitän zur See a.D. Dau von 1989)
 

Februar 1974

Schnellboot "Häher" verlässt als erstes der 10 alten Schnellboote des 5. Schnellbootgeschwaders seinen Heimatstützpunkt Olpenitz und wird am 15.02.1974 im Arsenal Kiel außer Dienst gestellt.


 

Juli 1974


Fertigstellung Block "Alster".  Bis zum Ende des Stützpunktes genutzt als Versorgungsgebäude  für die Systemunterstützungsgruppen der 3 Minensuchgeschwader.


 

Juli 1974


Im Juli 1974 besucht der Verteidigungsminister Georg Leber den Marinestützpunkt Olpenitz routinemäßig. Bei einer kurzen Pause konnte unser damalige Vorsitzende der Portepeeunter- offizier Gemeinschaft Olpenitz, Hauptbootsmann Helmut Kunkel , den Verteidigungsminister zu einer Tasse Kaffee einladen. Dieser nahm, zum Entsetzen seines Adjutanten und des damaligen Stützpunkt-Kommandeurs Fregattenkapitän Marschall, die Einladung in die Messe an.
Die Unteroffiziere schilderten dem Minister bei einer Tasse Kaffee und eiligst herbei geschafftem Kuchen die Betreuungslage im damaligen Stützpunkt Olpenitz. Über 1 Stunde nahm sich der Minister Zeit für dieses Gespräch.

Danach versprach er, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.


Noch nicht einmal ein halbes Jahr später bekam die Portepeeunteroffiziers Messe ihre Genehmigung zur Eigenbewirtschaftung.

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Verteidigungsminister Georg Leber im Gespräch mit Fregattenkapitän Marschall

April 1975


Schnellboot P 6065 "Löwe" verlässt als letztes der alten Schnellboote des 5. Schnellbootgeschwaders seinen Heimathafen Olpenitz und wird am 25.04.1975 im Marinearsenal Kiel außer Dienst gestellt.


 

Juni 1975

Schnellboot P 6073"Geier" verlässt als erstes der 10 alten Schnellboote des 2. Schnellboot- geschwaders seinen Heimatstützpunkt Olpenitz und wird am 27.06.1975 im Arsenal Kiel außer Dienst gestellt. Zu diesem Zeitpunkt sind schon 7 Schnellboote der Nachfolgegeneration Klasse 143 vom Stapel gelaufen.


Diese 10 Boote des 2. Schnellbootgeschwaders sind mittlerweile nach fast 40 Dienstjahren außer Dienst gestellt worden.

 
August 1975

Übernahme der Wohnblöcke "Maasholm", "Heide" und "Husum".


 

September 1975

Versorger "Saarburg" kommt als Ersatz für die "Glücksburg" nach Olpenitz.


 
April 1976

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Einlaufen "S 62 Falke" Das erste von 10 neuen Schnellbooten der Klasse 143 des 2. Schnellbootgeschwaders, Kommandant Korvettenkapitän Brügge


 
Oktober 1976


Fertigstellung der Fahrbereitschaft und der Tankstelle (Nach 10 Jahren hatte man es endlich geschafft eine Betankung der Dienstfahrzeuge gefahrlos durch zuführen)


 

November 1976

Schnellboot P 6077 "Kormoran" verlässt als letztes der alten Schnellboote des 2. Schnellboot- geschwaders seinen Heimathafen Olpenitz und wird am 26.11.1977 im Marinearsenal  außer Dienst gestellt. Auf dem Bild zu sehen P 6068 in Ermangelung eines Bildes von P 6077

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Quelle: "25 Jahre Marinstützpunkt Olpenitz" und eigene kenntnisse


Mit freundlicher Genehmigung des Fregattenkapitäns a.D. Hein SolterbecK

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Das 5. Minensuchgeschwader 1983 ein seltenes Bild mit 11 SM-Booten Kl. 341 und dem Tender "Mosel" Im Vordergrund Block Trave Heimat des Stabes 5. Minensuchgeschwader bis 1989
im Obergeschoss der Stab des Marinestützpunkt Olpenitz

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